
Kronen Zeitung
ATTACKEN GEGEN SPIELER
„Soll gehen!“ Ex-Arnautovic-Klub versinkt im Chaos
Bei Inter Mailand liegen nach dem überraschenden Aus im Achtelfinale der FIFA-Klub-Weltmeisterschaft gegen Fluminense (0:2) die Nerven blank. Kapitän Lautaro Martinez legt Mitspielen einen Abschied ans Herz und Vorstandsboss Giuseppe Marotta wendet sich an Routinier Hakan Calhanoglu. Der Türke und seine Frau reagieren empört.
Dieses Chaos kann sich ÖFB-Legionär Marko Arnautovic nun entspannt von der Ferne anschauen. Denn während der Österreicher noch einige freie Tage im Kreise seiner Liebsten verbringt, eskaliert bei seinem Ex-Verein Inter Mailand ein Streit. Und zwar jener zwischen dem Klub und Routinier Calhanoglu!
„Der Trainer hat uns einen starken Schub gegeben, auch wenn wir heute aus dem Wettbewerb ausgeschieden sind. Wir haben eine klare Botschaft: Wer bleiben will, muss bleiben, wer nicht bleiben will, soll gehen“, fauchte ein angefressener Martinez nach dem überraschenden Aus gegen Brasilien-Klub Fluminense in die Kameras. Anschließend präzisierte er seine Botschaft gegenüber „Sport Mediaset“ und „DAZN“: „Wir tragen ein wichtiges Trikot. Für Erfolge braucht es eine Top-Mentalität. Wer diese nicht hat, soll bitte gehen.“
Schwere Wochen für Inter
Aus dem Inter-Kapitän spricht der Frust über eine titellose Saison – inklusive der Demütigung im Champions-League-Finale gegen Paris Saint-Germain (0:5). Und in italienischen Medien wurde bereis fleißig spekuliert, an wen die Worte des Argentiniers gerichtet waren, da legte Inter-Boss Marotta nach und nannte einen klaren Adressaten: „Die Nachricht von Lautaro Martínez über die Spieler, die nicht bleiben wollen, war für Calhanoglu!“
Zudem schob der Italiener hinterher: „Wenn sich Bedingungen ergeben, sich in diesem Sommer zu trennen, dann wird es dabei null Probleme geben.“ Klare Ansage an den Türken, die er und auch seine Frau nicht unkommentiert lassen wollten. Zunächst erklärte der 31-Jährige, dass er lediglich aufgrund einer Verletzung nicht an der Klub-WM teilgenommen habe. Dann ging er mit dem Klub ins Gericht: „Ich respektiere jede Meinung, selbst von einem Mitspieler, selbst von einem Klubpräsidenten. Aber Respekt ist keine Einbahnstraße“, so Calhanoglu, der sich über die „spaltenden Worte“ verwundert zeigte.
Seine Frau Sinem Gündogdu erklärte an den 31-Jährigen gerichtet: „Manche Leute sind dir gegenüber nicht loyal. Sie sind nur loyal, solange sie dich brauchen.“ Calhanoglu schob hinterher: „Ich habe diesen Klub nie betrogen. Ich habe nie gesagt, dass ich bei Inter nicht glücklich bin und ich habe in der Vergangenheit lukrative Angebote abgelehnt“ ,so der Türke, der abschließend betont: „Und ich dachte, dass mein Handeln eine deutliche Botschaft war.“ Sicher nicht das letzte Wort in dieser Angelegenheit ...
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